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April 10, 2019

Zeckensymposium in Weimar

Vor kurzem besuchte die Doktorandin Angeline Hoffmann in Weimar eine Schwerpunkt-Konferenz zu ihrem Promotionsthema: Das 13. Internationale Symposium zum Thema Zecken und durch diese übertragene Krankheiten, offiziell betitelt als „13th International Symposium on Ticks & Tick-borne Diseases“.

Bei dieser Veranstaltung gab es zwischen gut 250 Experten aus über 31 Ländern einen regen Austausch zu den neuesten Entwicklungen. Ein großes Thema war dabei die Berichterstattung über die Verbreitung von neuen Zeckenarten. Dabei diskutiert auch die Fachwelt noch darüber, welche Rolle die Klimaerwärmung spielt. Es wurde aber deutlich, dass jeder Kontinent mit ganz spezifischen, durch Zecken-übertragenen Krankheiten zu kämpfen hat. In Nordamerika kämpft man mit dem Rocky Mountain Spotted Fever (Fleckfieber) und in der Türkei oder Rumänien mit dem Krim-Kongo-Fieber.

In Deutschland stehen die Frühsommer-Meninigoenzephalitis (FSME) sowie Borreliose im Vordergrund, wobei davon auszugehen ist, dass eine Zecke weit mehr Pathogene in sich trägt. Damit beschäftigt sich Frau Hoffmann in ihrer Dissertation am Institut für Bioanalytik. Die Etablierung eines zuverlässigen Nachweisverfahrens wird in Zusammenarbeit mit der Firma SYNLAB (Standort Weiden) sowie dem nationalen Referenzzentrum für Borreliose angestrebt (LGL Oberschleißheim). Weitere Informationen finden sich dazu auch auf der Homepage der Hochschule Coburg.